Unsere Segelflugzeuge und Technik
Der Fliegerklug Roitzschjora e. V. besitzt insgesamt 5 Segelflugzeuge, die von allen Vereinsmitgliedern (bei entsprechender Ausbildung) geflogen werden können. Unter diesen Flugzeugen befinden sich zwei Doppelsitze, ein Schulungseinsitzer und zwei Leistungseinsitzer.
Discus b WL
Als unser jüngstes Flottenmitglied bietet der Discus seit 2013 vielen Piloten viele schöne Flugerlebnisse.
Der Discus aus dem Hause Schempp-Hirth ist, als Nachfolger des Standard-Cirrus, ein Leistungs-Segelflugzeug der FAI Standard-Klasse. Auf Wettbewerben war er von Anfang an sehr erfolgreich - 10 Jahre lang (1985-1995) flogen die Weltmeister der Standard-Klasse immer einen Discus. Wie viele „Discetten“ besitzt auch unser Discus Winglets, welche das Fliegen noch einmal angenehmer machen; und ganz nebenbei sieht er dadurch, in Kombination mit dem mehrfach gefeilten Flügel, noch einmal cooler aus ;).
Hersteller: Schempp-Hirth Flugzeugbau
Kennzeichen: D-4678 „FB“
Baujahr: 1986
Spannweite: 15 m
Beste Gleitzahl: 41
Höchstgeschwindigkeit: 250km/h
Max. Abflugmasse: 525kg
Sitzplätze: 1
Einsatzbereich: Spaßflüge, Streckenflüge
Glasflügel 303 Mosquito B
Zur Segelflug-Weltmeisterschaft 1978 führte die FAI eine neue Wettbewerbsklasse ein:
die 15-Meter-Klasse oder auch „Rennklasse“ genannt. Segelflugzeuge der „Rennklasse“ dürfen, wie in der Standard-Klasse eine maximale Flügelspannweite von 15 m besitzen. Den Unterschied zur Standard-Klasse bildet die, in der 15-Meter-Klasse erlaubte, Wölbklappe. Als Wölbklappen bezeichnet man Klappen, welche sich über die gesamte Spannweite an der Flügelhinterkannte (Endleiste) befinden. Diese Klappen ermöglichen die Anpassung des Flügelprofils im Flug an die jeweilige Geschwindigkeit (Wölben) und sind vergleichbar mit der Gangschaltung in einem Auto – geringe Geschwindigkei =niedriger Gang=positive Wölbung
(Wölbklappe nach unten), hohe Geschwindigkeit=hoher Gang=negative Wölbung (Wölbklappe nach oben).
Als Antwort auf die neue Wettbewerbsklasse entwickelten die Segelflugzeughersteller neue Flugzeuge, welche diese Regularien entsprachen. So kam aus dem Hause Glasflügel der Mosquito. Somit ist der Mosquito ein „Rennklasse-Flugzeug“ der „ersten Generation“.
Seit 2005 fliegt auch in unserem Verein ein Mosquito und erfreut viele Piloten mit seinen Leistungen.
Hersteller: Glasflügel Segelflugzeugbau
Kennzeichen: D-3298 „S9“
Baujahr: 1979
Spannweite: 15 m
Beste Gleitzahl: 42
Höchstgeschwindigkeit: 250km/h
Max. Abflugmasse: 525kg
Sitzplätze: 1
Einsatzbereich: Spaßflüge, Streckenflüge
G 103 Twin II
Die Ausbildung aller Flugschüler, die bei uns das Fliegen lernen, beginnt auf dem Schulungs-Doppelsitzer „Twin“ aus dem Hause Grob. Die gutmütigen Flugeigenschaften machen ihn zum perfekten Ausbildungsflugzeug, welches problemlos von Flugschülern geflogen werden kann. Auf diesem Flugzeug absolvieren die Schüler außerdem auch ihre ersten Alleinflüge, bei welchen sie dann ohne Lehrer fliegen.
Hersteller: Grob Aircraft
Kennzeichen: D-6333
Baujahr: 1981
Spannweite: 17,5m
Beste Gleitzahl: 36,5
Höchstgeschwindigkeit: 250km/h
Max. Abflugmasse: 580kg
Sitzplätze: 2
Einsatzbereich: Schulung, Spaßflüge
SZD-50-3 „Puchacz“
Der „Puchacz“ (pol. Uhu) ist ein doppelsitziges Kunststoffsegelflugzeug aus Polen, welches in vielen Vereinen als primärer Schulungsdoppelsitzer eingesetzt wird. Bei uns wird er gelegentlich zur Schulung, hauptsächlich aber für doppelsitzige Spaßflüge rund um den Flugplatz benutzt. Doppelsitzige mittelgroße Streckenflüge (bis jetzt 470km) sind aber auch mit dem „Puchacz“ gut möglich. Seine Flugleistungen passen ungefähr zu denen des „Pirats“, was schöne Streckenflüge mit zwei Flugzeugen (im Team) ermöglicht.
Hersteller: PZL Bielsko
Kennzeichen: D-8624
Baujahr: 1984
Spannweite: 16,67m
Beste Gleitzahl: 30
Höchstgeschwindigkeit: 215km/h
Max. Abflugmasse: 570kg
Sitzplätze: 2
Einsatzbereich: Schulung, Spaßflüge, Streckenflüge
SZD-30 „Pirat“
Der „Pirat“ ist in unserem Verein das einzige Flugzeug, dass noch nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz und einem Polyester-Bespannstoff besteht.
Im Verlauf der Segelflugausbildung werden Flugschüler auch auf ein einsitziges Segelflugzeug umgeschult. Bei uns ist das der „Pirat“. Dieser ist zwar als Übungseinsitzer konzipiert, allerdings verfügt er auch über gute Flugleistungen und man kann, bei gutem Wetter, mit ihm auch gut mittelgroße Strecken fliegen. In unserem Verein wurden auf dem „Pirat“ schon Strecken von 450km geflogen.
Hersteller: PZL Bielsko
Kennzeichen: D-8829
Baujahr: 1972
Spannweite: 15m
Beste Gleitzahl: 31
Höchstgeschwindigkeit: 195km/h
Max. Abflugmasse: 370kg
Sitzplätze: 1
Einsatzbereich: Schulung, Spaßflüge, Streckenflüge